NCON 18 Ein Rückblick aus der Ferne

Am Wochenende vom 04. – 06. Oktober 2019 stand die NCON 18 auf dem Plan. Es war alles angerichtet: Der Termin wurde frühzeitig bekanntgegeben, Urlaub eingegeben und die Zugreise gebucht. Allerdings kam alles anders als erwartet und erstmals nach 10 NCONs musste ich wieder auf eine Teilnahme verzichten. Statt eines geplanten Rückblicks auf die NCON 18 lasse ich stattdessen nochmals Revue passieren, wie ich die NCON von zu Hause aus miterlebte und wie sich meine Reisekameraden so schlugen.

Ja, es ist mittlerweile mehr als nur Tradition, schon fast eine kleine Sucht: die jährliche NCON ist ein Fixpunkt im Kalender und gehört zu den Höhepunkten im Jahr. Endlich mal wieder ein Wochenende zocken, dazu liebgewonnene Menschen treffen, die man teils seit über 15 Jahren kennt, aber leider nur selten sieht. Dazu hatten wir auch wieder eine vernünftige Schweizer Delegation am Start, die Vorfreude war gross! Allerdings schob sich da noch ein operativer Eingriff dazwischen, den ich schnellstmöglich wahrnehmen sollte. Der Termin wurde auf den 16.09. gesetzt, eine Teilnahme an der NCON würde laut meinem Arzt kein Problem darstellen. Nach der erfolgreichen OP sah es soweit auch ganz gut aus, es sollte also nichts mehr im Weg stehen. Dachte ich zumindest, bevor in den folgenden Tagen unerwartete Komplikationen auftauchten und mir zwei weitere Krankenhausaufenthalte bescherten. Das Risiko für weitere Zwischenfälle war präsent, worauf ich mich schweren Herzens entschied die NCON abzusagen. Nicht nur das, erstmals seit 20 Jahren verpasste ich auch 2 Heimspiele in einer Saison meines FC St. Gallen.

https://www.facebook.com/nconverein/posts/1610421805767754:0

Und dann war er also da, dieser 4. Oktober 2019. Bereits im Vorfeld war der Event komplett ausgebucht, meine Reservation gab ich zugunsten eines Teilnehmers auf der Warteliste frei. Mit 90 Teilnehmern waren auch die Schlafplätze an den Grenzen der Kapazität angelangt. Erstmals wurden nicht nur die Schlafplätze zugeteilt, auch die Tischplätze mit ca. 70 x 70 cm pro Besucher wurden zugewiesen. Und für die Schweizer Vertreter begann die Reise einmal mehr früh am Morgen per Bahn in Richtung Basel. Aufgrund von Baustellen und Verspätungswarnungen hatten wir uns im Vorfeld geeinigt, nicht die übliche Strecke via Kassel zu fahren, sondern via Köln und Hagen anzureisen. Die verbliebenen NCON-Reisenden bemerkten den Wechsel von SBB auf die DB direkt schon in Basel, wo sich die Abfahrt bereits um mehrere Minuten verspätete. Nicht nur das, auch die gebuchten Plätze (in der Online-Reservation alle schön beisammen in einem gemütlichen Abteil) entsprachen nicht dem Versprochenen, scheinbar hat die DB einfach einen anderen Wagen genommen und die reservierten Plätzen waren fortan im Grossraum verteilt. Nicht sehr überraschend traf man in Köln bereits mit einer grosszügigen Verspätung ein. Schlussendlich erreichte die Truppe Meschede mehr als einer Stunde später als geplant. Nachdem Nick bereits im Vorjahr ein Hotel direkt am Bahnhof genommen hatte, schloss sich ihm der Rest ebenfalls an.

Kurz nach Sieben traf man endlich auch bei der Schützenhalle ein, wo man erfreut feststelle, dass diese nun über einen eigenen Pokéstop verfügt. Die zugeordneten Plätze fanden sich bei Oelk & Co, so dass die traditionelle Schweizer Ecke erhalten blieb. Dank fleissigen Posts auf Instagram bekam auch ich ein bisschen NCON-Feeling mit, nebst kurzen Clips und Bildern wurde auch die Eröffnung in Videoform festgehalten und geteilt:

https://www.instagram.com/tv/B3NHSjRHbry/?utm_source=ig_web_copy_link

Im Anschluss ging es mit dem traditionellen Marathon weiter. Bereits am Nachmittag startete ein Highscore-Turnier (bestens bekannt von der SwissCON). Die Wahl fiel auf den famosen Multiplayer-Titel The Legend of Zelda: Four Swords Adventures. Daneben erhielt ich von meinem Brüderchen etliche Grüsse in Fotoform meiner liebsten NFans zugeschickt. Ana Leindringen hatte ihm netterweise zudem meinen Gewinn aus dem NFans-Jubiläumswettbewerb übergeben. Auch die grosse Ungewissheit fand endlich ein Ende, als Larsus den Schützenkönig 2019 bekanntgab: Thomas Wegener hat sich an der Wand verewigt, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Mehr Infos zu seinem grossen Triumph gibt’s bei der Westfahlenpost.

https://www.instagram.com/p/B3QCyaxHzqk/?utm_source=ig_web_copy_link

Am nächsten Morgen gab es für unsere Delegation erst mal eine Runde Shopping, das Nick nutzte um sich mit exotischen deutschen Spirituosen einzudecken – inklusive dem von letztem Jahr bekannten „Feen-Sperma“ und lecker Vögeln-Liqueur. Nach einer kurzen Sight-Seeing-Tour durch Meschede ging es dann per Bus wieder nach Calle. Unterwegs wurde Nick aufgrund seiner auffälligen Bekleidung noch von einer Dame angesprochen, ob in der Schweiz alle so rumlaufen würden.

Zurück auf dem Event wurde munter gezockt. Duck Game oder FIFA 2020 waren beliebte Titel. Am Nachmittag startete dann auch das Smash Bros. Ultimate Turnier, einmal in der Pro- und einmal und der Fun-Variante. Dank Dr. Wurstpeter aka Wursti gab es sogar einen famosen Stream via Twitch (https://www.twitch.tv/drwurstpeter), so dass ich mich zwischendurch ebenfalls mal reinklickte um wenigsten ein bisschen NCON-Atmosphäre zu schnuppern  Neben Wursti fanden sich u.a. auch Ditsche oder DarkShadow am Kommentatorenpult wieder. Und danke an die Grüsse aus der Halle an dieser Stelle.

Gegen 20:00 Uhr machten sich dann Larsus und Alfredchicken auf in Richtung Hotel. Während erstgenannter am frühen Morgen Richtung Frankfurt und Urlaub aufbrach, hatte sich mein Bruderherz eine ordentliche Erkältung eingefangen, welche seinen NCON-Aufenthalt vorzeitig beendete. Nick blieb weiter vor Ort (er wartete mit dem Krankwerden bis Montag) und durfte sich auch das von Oelk veranstaltete Musikquiz zu Gemüte führen, das endlich wieder einmal auf Samstag Abend platziert wurde. Und dank Livestream auf Instagram konnte die komplette Raterunde via Instagram mitverfolgt werden. Jedoch schaute ich erst am Folgetag mal rein, während meine Landesgenossen bereits wieder auf der Heimreise waren. Auch diesmal geizte die DB nicht mit Verspätungen, aber immerhin liess es sich in der 1. Klasse trotzdem ganz ok damit leben. Auf der Veranstaltung liefen währenddessen noch die finalen Battlecade-Duelle, bevor die NCON mit der Tombola abgeschlossen wurde.

Auch wenn ich mit etwas Wehmut zu Hause rumlungern musste, so konnte dank den fleissigen Mädels, welche den Instagram-Account pflegten, zumindest ein bisschen NCON-Luft schnuppern. Auch meine Landsleute hielten mich immer mal wieder auf dem Laufenden, somit konnte der Entzug zumindest etwas gestillt werden. Und immerhin konnte ich dadurch am Sonntag endlich mal wieder an ein Spiel des FCSG, bei dem man dem Leader FC Basel in einem spektakulären Spiel einen Punkt abnahm. Nun freue ich mich natürlich umso mehr auf die SwissCON im November, und natürlich auf die Veranstaltungen des NCON e.V. im nächsten Jahr, deren Daten grossartigerweise bereits auf der NCON 18 kommuniziert worden sind. Und ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr auch mal wieder an die NWarp schaffe – genau an dem Wochenende, wenn der FC St. Gallen erneut den FC Basel empfängt.