NCON ’25 Die 22. Ausgabe der Nintendo Convention!

Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gab es, als der NCON e.V. am 15. Dezember 2024 das Datum der NCON 22 bekannt gab. Vom 02. bis 05. Oktober 2025 soll also die nächste Nintendo Convention in der bewährten Schützenhalle in Calle stattfinden. Das Wochenende erhielt den Vorzug gegenüber dem ebenfalls zur Debatte gestandenen Zeitraum vom 18. – 21. September 2025.

Und mutig (oder dumm?), wie wir sind, entschieden wir uns auch in diesem Jahr wieder die Anreise per Bahn zu bestreiten. Eine neue Verbindung, die zumindest in der Theorie sogar etwas schneller sein soll, wurde ins Auge gefasst. Lassen wir uns mal überraschen.

Am 15. August wurde die Anmeldung für alle Vereinsmitglieder eröffnet, alle weiteren durften sich ab dem 24. ihren Platz auf der 22. NCON sichern. Was überraschte: Offiziell wurde die Veranstaltung nicht „NCON 22“ genannt, sondern die fortlaufende Nummer der Ausgabe wurde erstmals durch die Jahreszahl ersetzt: NCON ’25.


Die Anreise

Schon kurz nach unserer Buchung stand fest, dass die Reise nicht wie gebucht ablaufen würde. Der letzte Abschnitt nach Meschede wurde auf Schienenersatzverkehr umgestellt. Nachdem zu Beginn immerhin bis Arnsberg noch per Bahn gefahren werden durfte, wurde ein paar Tage vor Abfahrt der Umstieg auf den Bus kurz vor der Reise noch auf Neheim-Hüsten (toller Name!) vorgezogen. Ebenfalls nur wenige Tage vor der Veranstaltung kam die (mittlerweile leider schon fast traditionelle) Nachricht, dass Son-Gohan aus beruflichen Gründen auf die NCON verzichten wird. Damit werden Nick und meine Wenigkeit die Reise zu zweit antreten.

Am frühen Donnerstagmorgen ging die Reise dann auch los. Doch bereits auf dem Weg nach Zürich meldete sich Nick bei mir, dass er den Zug verpasst habe und nachreisen würde (und in Basel witzigerweise noch auf seinen Bruder traf, der nach Köln fuhr). Somit machte ich mich ab Basel alleine auf den Weg nach Meschede.

Unverhofft meldete sich 2BeerAss, dass er mich unterwegs aufgabeln und mitnehmen könne. Laut Plan sollten wir fast gleichzeitig beim Frankfurter Flughafen eintreffen. Jedoch stand unser ICE auf den letzten Metern dann doch noch eine halbe Stunde rum, ehe wir dann endlich in den Bahnhof einrollten und es per Auto weiterging. Gemeinsam mit Link n’Dark ging es dann nach Calle.

Zum Glück, denn die Bahn hatte am Ende rund eine Stunde Verspätung. Noch schlimmer erwische es Roy03, der am Vortag mit über 4 Stunden Verspätung in Meschede eintraf. Tronimal hingegen schaffte es gar nicht erst bis zum Ziel. Sein Zug blieb liegen und wurde nach mehreren Stunden abgeschleppt. Aber auch die Nerven der Anreisenden per Auto wurden strapaziert, sorgte der anstehende Feiertag doch für hohes Verkehrsaufkommen.


Donnerstag

Gleichzeitig mit uns trafen auch trashfan, Schnaddi und NR20 ein, womit die grosse Begrüssungsrunde eingeläutet wurde. Kurz nach 18:00 Uhr wurde die Veranstaltung dann auch von realMiB offiziell eröffnet und als eine der ersten Infos auch direkt das Datum für die NCON 23 verkündet: Vom 29.10. – 01.11.2026 findet die NCON ’26 statt, so spät im Jahr wie noch nie. Dazu dürfte auch ein bisschen Halloween-Theming zu erwarten sein.

Für uns ging es danach erst einmal zum Einkaufen. Im Hit arbeitete ich dann auch Nicks etwas spezielle Einkaufsliste (Brot, Weichkäse, Mango, gekochte Eier…) mit ab, bevor wir ihn danach vom Bahnhof abholten. Netterweise wurden wir im Anschluss direkt zu unserer Nächtigungsstätte gefahren. Eine kleine Premiere für mich: erstmals hatte ich für alle Nächte ein Hotelzimmer gebucht.

Nach dem Check-In ging es wieder zur Schützenhalle, wo dann auch bereits unser zuvor geordertes Essen bereitstand. Babas Spezialburger überzeugte, für Zwischendurch gab es Pizzabrötchen und Mozzarella-Sticks.

Auf dem offiziellen Zeitplan stand als nächstes Event das „Aufwärmturnier“ an. Im witzigen eShop-Titel Bumerang Fu bekriegten sich die Teilnehmer im Team-Modus mit den wiederkehrenden Wurfgeschossen und versuchten dabei ihre Kontrahenten aus dem Weg zu räumen.

Bumerang Fuu

  1. redshellhead + Newo
  2. Yogi + DrumEagle
  3. trashfan + Leetroll

Der Rest des Abends wurde in geselliger Runde mit kühlen Getränken verbracht. Bei „jeder ein Wort“ durften die Teilnehmer ihrer (teils vorhandenen) Kreativität freien Lauf lassen. Für die humorvolle Auflockerung Zwischendurch sorgte über die ganze Veranstaltung hinweg Chris785 mit wohlplatzierten und qualitativ äusserst hochwertigen ChatGPT-Witzen.

Kurz vor 02:00 Uhr ging es dann für mich zurück zum Hotel, um am nächsten Morgen dann frisch erholt in den neuen Tag starten zu können.


Freitag

Nach 08:00 Uhr traf ich wieder bei der Location ein. Es herrschte noch gespenstische Ruhe, so beschloss ich erst einmal meinen TV in Betrieb zu nehmen. Doch, wie ich feststellen musste, hatte dieser die Reise nicht ganz so gut überstanden. Die Tasten zum Ein- und Umschalten wurden ins Gehäuse drückt und waren nicht mehr richtig zu betätigen. Doch mit Hilfe eines Schweizer Taschenmessers konnte der Fernseher doch noch irgendwie bedient werden.

So widmete ich mich Totally Rad, einem ursprünglich fürs NES releasten Titel, der es in den eShop geschafft hatte. Oder, wie es Lina ausdrückte: Mega Man für Arme. Das hielt mich jedoch nicht vom Durchspielen ab. Es folgte das opulente Frühstück, das kaum Wünsche offen liess. Frische Brötchen, eine grosse Auswahl von Wurst und Käse, diverse Joghurt-Varianten, frische Früchte, eine vegane Ecke, Rührei mit Speck oder sogar frisch zubereitete Pancakes – es wurde mehr geboten als in so manchem guten Hotel.

Danach widmete ich mich einem weiteren Titel aus meiner Kindheit: The Flintstones fürs NES. Beim witzigen Jump n’Run war für mich damals beim finalen Boss stets Endstation, auf der NCON war ich immerhin etwas erfolgreicher. Mit 2BeerAss tauchte ich dann in die wundersame Welt von Cult of the Lamb ein. Ebenso zelebrierten wir die Rückkehr von Wulfhedin, einer festen Grösse, die nach vielen Jahren wieder einmal die NCON mit ihrer Präsenz beehrte.

Das offizielle Programm ging mit dem traditionellen Turnier zu Mario Kart: Double Dash!! in die nächste Runde. Unterteilt in Pro- und Fun-Klassen rasten die Teilnehmer in den doppelt besetzten Fahrzeugen um die Wette.

Mario Kart: Double Dash!! – Fun:

  1. NEO
  2. Swat
  3. aiMx

Mario Kart: Double Dash!! – Pro :

  1. Roy03
  2. Lyca
  3. darkshadow

Am späteren Nachmittag sorgte eine kleine Durchsage für Aufregung: Beide Herrentoiletten waren verstopft, doch der Hallenvermieter sei bereits unterwegs um das Problem mit dem Pömpel zu beseitigen. Aufgrund der Einschränkungen der Örtlichkeiten für Körperausscheidungen rechneten manche bereits mit der Durchsage, dass jemand ins Pissoir gekackt habe und der Hallenvermieter bereits unterwegs sei, das Problem mit dem Rührbesen zu beseitigen.

Apropos Toiletten: hier erwarteten den Teilnehmer nicht nur spezielle Düfte und Überbleibsel schlecht gezielter Pinkelversuche, sondern auch die auch die NCON Puzzle Challenge. Pro Toiletten-Besuch konnten (nach dem Händewaschen natürlich) 3 Puzzle-Teile entnommen und an einen vorgesehenen Tisch gebracht werden. Wer Bock hatte, konnte dort mithelfen das Puzzle zu vervollständigen.

Für Freitag geplant war auch ein Auftritt des NCON-bekannten Pianisten Flap, inklusive eines Piano-Workshops am Nachmittag. Leider musste Flap aus gesundheitlichen Gründen für die NCON passen.

Eine Rückkehr feierte hingegen der Games Marathon. Sogar mich fand man dadurch wieder einmal unter den Turnier-Teilnehmern. Acht verschiedene Titel in Form von Bumerang Fuu (Switch), Angry Birds Star Wars (Wii), Blaze Rush (Switch), WiiU Party (WiiU), NES World Championships (Switch), Moorhuhn (Wii), Big Brain Academy (Switch), Timesplitters 2 (GameCube) durften in 4er-Gruppen an ebenfalls acht verschiedenen Stationen absolviert werden. Mein persönlicher Erfolg hielt sich dabei in Grenzen, Spass machte es aber allemal

Games Marathon:

  1. Giant
  2. Cosmic Shark
  3. 2BeerAss
  4. Tobse

Im Finale des Marathons wartete mit einem Musikquiz noch ein kleines Sidekick-Event auf die Finalisten. Beginnend bei 1985 musste für jedes Jahr ein Musikstück aus einem Videospiel erraten werden. Gewonnen hat dies redshellhead.

Pünktlich um 22:00 Uhr traf dann auch die die zweite Essensbestellung an diesem Tag ein. Ristorante De Luca überrasche positiv mit der besten NCON-Pizza ever, sowie den famosen Funghi in Crema als Vorspeise. Lieferungen gehören eigentlich nicht zum Standard des italienischen Restaurants, sondern wurden exklusiv für die NCON eingerichtet, nachdem die Küche für die Gäste im Lokal geschlossen hatte. Die Wahl auf De Luca fiel nicht schwer, beinhaltete die Speisekarte des alternativen Lieferanten Treffpunkt gefühlt in 90% der Gerichte Dönerfleisch und/oder Sauce Hollandaise.

Musikalisch ging es nach der Stärkung weiter: Nick hatte alle möglichen Varianten des Musik-Rate-Spiels Hitster dabei. In einer munteren Gruppe wurden Lieder auf dem Zeitstrahl platziert und Interpreten, Titel oder Filme zugeordnet. Stichwort Filme: Der South Park-Movie war auch in diesem Jahr in Form von Zitaten stets präsent, Ausschnitte von Folgen wie „Ein bisschen Tourette“ oder „City Sushi“ wurden unter viel Gelächter geguckt. Unweit davon entfernt tüftelten etliche Teilnehmer über dem Toiletten-Puzzle. Ein Herz für Glatzköpfe zeigte die NCON-Teilnehmerschaft, als nach einer „neuen Frisur für Seppa“ gesucht wurde.

Während sich zu später Stunde dann eine grössere Truppe zum gemeinsamen Würfelspiel zusammenfand, machte ich mich gegen 02:30 Uhr auf den Weg zu meiner nächtlichen Bleibe.


Samstag

Kurz vor Eröffnung des Frühstücks traf ich am Samstag Morgen in der Schützenhalle ein. Das reichte, um mit Lina noch ein bisschen Snake Rattle n’Roll und Snow Bros. zu zocken. Frisch gestärkt spielte ich danach mit Mickey’s Dangerous Chase einen weiteren Kindheitsklassiker durch, ehe die Vereinsversammlung in die hinteren Katakomben der Location lockte.

Nach einigen angeregten Diskussionen ging es weiter im Programm. Das Turnier zu Mario Kart World stand als nächstes an. In Seeding-Rounds wurden die Teilnehmer erstmal den Pro- und Fun-Wettbewerben zugeteilt, ehe es ans Eingemachte ging. In Teams à 3 Personen wurde im ersten Switch-2-Turnier der NCON-Geschichte die Sieger ausgemacht:

Mario Kart World – Fun:

  1. „Die 3 Bobs“ – Zitrone, Mahrla, Dark_Glurak
  2. „Kokiri Kart“ – Dome0142, M@tt, Marcneton
  3. „Nutella nur mit Butter“ – Cosmic Shark, Lakohs, MBuch

Mario Kart World – Pro:

  1. „Wii Elite Clan“ – WEC Seb, Tobse, Falcon
  2. „Enuno Gomez Ultras“ – Giant, Asuka, NEO
  3. „Input Lag“ – Kosi, Maddy, Leetroll

Für die Freunde von Pokémon Go gab es ein Mega-Metagross, das in der Schützenhalle-Arena aufgetaucht war und gemeinsam erlegt werden konnte. Nachdem für einmal kurz die Sonne rausschaute und man frisch Luft schnappte, wandelte sich das Wetter innert Minuten in Regen und Sturm und liess uns wieder in der Halle verweilen.

In der Folge versuchte ich Cosmic Shark bei seiner Jagd nach dem Achievement für den Turbo Tunnel im NES-Battletoads zu unterstützen, scheiterte aber bei all meinen Anläufen. Am Ende war er es selber, der Frosch und Gefährt in einem Versuch ins Ziel brachte.

Es folgte die Siegerehrungen der gespielten Turniere plus das traditionelle Gruppenfoto mit (fast) allen Teilnehmern. Zu diesem Anlass wurde sogar extra eine professionelle Fotografin engagiert.

Schlag die Orga

Während sich einige der Schweizer Teilnehmer dem mittlerweile schon fast etablierten Raclette-Plausch widmeten, stand bald der Main Event des Samstags auf dem Programm: das traditionelle Quiz. Innerhalb von nur 3 Wochen haben Moderator Ditsche und sein Team ein neues Event auf die Beine gestellt: Schlag die Orga!

Basierend auf der Pro7-Sendung Schlag den Raab/Henssler/Star trat das Orga-Team der NCON gegen die ganzen Teilnehmer an. Diese meldeten sich zuvor in 2er-Teams an. In jeder Runde spielten zufällig ausgeloste NCON-Vertreter gegen 2 Organisatoren, das Siegerpaar erhielt die Punkte für seine Mannschaft nach dem Gewinnbaumprinzip. Natürlich hatten alle Disziplinen Bezug zu Videospielen.

Los ging es mit einer kleinen Mathematik-Übung: Von angezeigte Rubinen mussten möglichst schnell der Gesamtwert ausgerechnet werden. Diese Disziplin gewannen die Orga, deren Triumph von lauten Buh-Rufen aus dem Publikum begleitet wurde. Hatten die Teilnehmer die Oberhand, wurde überschwänglich gejubelt.

Die Spiele unterhielten mit Abwechslung und Spannung. Mal mussten NCON Besucher nach Alter sortiert, amiibos ertastet oder eine Switch mit allem drum und dran an einen TV angeschlossen werden. In „Füsse“ mussten Charaktere anhand ihrer, ja, Füsse erkannt werden. X-malig durch einen Translator gejagte Storylines galt es dem Spiel zuzuordnen oder Menschen aufgrund gewisser Aussagen korrekt einzuschätzen.

Spannend auch, als trashfan für seinen Einsatz ausgelost wurde, er sich aber noch auf dem Klo befand. Moderator Ditsche liess sich nicht davon abhalten mit dem Mikro auf die Toilette zu gehen und sich bei trashfan vor Ort nach dem Befinden während dessen Stuhlgangs zu erkundigen.

Das ganze Event hindurch war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Gruppen, am Ende musste tatsächlich Spiel 15 über den Sieger entscheiden: Es galt rückwärts abgespielte Musikstücke zu erkennen. Vashetrocker und Cray zeigten ihren Gegenspielern den Meister und gewannen unter frenetischem Gejohle das Event für die Teilnehmer. Jeder der Kandidaten wurde dabei mit einem Gratislos belohnt.

Während ich im Anschluss mein Abendessen einnahm (erneut die Champignons, die Bruschettas hatte ich bereits während dem Event verputzt), wurden im Turnier-Bereich etliche Rhythmus-Spiele aufgebaut. Donkey Konga dürfte bei manchen älteren Teilnehmern Erinnerungen an die NCON 3 geweckt haben. Musikalisch ging es auch in der Karaoke-Ecke ab.

Zusammen mit Waabii, Oliversum und Crimzon zockte ich in einer munteren Multiplyer-Runde den Klassiker Micro Machines 2 auf dem Mega Drive. Unter allen 27 absolvierten Strecken schaffte ich es tatsächlich auch einmal ein Rennen für mich zu entscheiden.

Für mich war dann nach halb 3 auch wieder Zeit für ein bisschen Schlaf. Generell kämpfte ich die ganze NCON über mit einer ungewohnten Müdigkeit, was meinen Drang zur Aktivität leider etwas beeinträchtigte. Ob mir die Schnarcher aus der Halle gefehlt hatten?


Sonntag

Der letzte Morgen der 22. NCON war bereits wieder angebrochen. Mein Hab und Gut im Hotel zusammengepackt, ging es dann nach 08:30 Uhr ein letztes Mal in Richtung Schützenhalle, in der es noch ruhig und dunkel war.

Für mich Anlass genug ein weiteres Mal in meinen Kindheitserinnerungen zu wühlen und das gute alte Duck Tales auf dem NES durchzuspielen. Auch der Nintendo 3DS durfte wieder einmal dabei sein. Dank Street Pass konnte ich das eine oder andere fehlende Puzzleteil meiner Sammlung hinzufügen.

Ein letztes Mal das famose Frühstück genossen, ging es auf dem SNES dann noch auf die „Great Waldo Search“. NR20, der übrigens seine 20. NCON in Folge feierte, und meine Wenigkeit nutzten dann die Zeit noch, um ein paar alte Fotos von unseren ersten NCONs nachzustellen.

Bevor es an das vorletzte Event ging, vertraute ich meine Lose für die finale Tombola meinem seriösen Landsmann Nick an. Die NCON Tag Mash Challenge sollte für mich dann der Schlusspunkt der Veranstaltung sein. In 3er-Teams galt es in 50 Sekunden möglichst viele Tastendrücke auf einem linken Switch-1-Joycon auszuführen. Zusammen mit Yogi und Pikku bildeten wir das Team Peter (der Name steht für unsere fehlende Kreativität).

Es war faszinierend zu beobachten, wie die verschiedenen Mannschaften mit unterschiedlichen Taktiken ans Werk gingen. Mit sagenhaften 2‘539 Inputs gewann der „Breakfast Club“ die Challenge. Unser Team schlug sich im ersten Durchgang solide mit etwas über 2‘100, im zweiten lagen wir voll auf Kurs mit teils über 80 Inputs pro Sekunde, ehe sich die Leiste vom Joycon löste und unseren Versuch scheitern liess.

NCON Tag Mash Challenge (Joy Con):

  1. „Breakfast Club“ – Niggi, Sonson, Charles
  2. „JoyConquerors“ – realMiB, M@tt, Marcneton
  3. „Wurstball 2: Electric Boogaloo“ – Kokiri_Salia, Nick, Waabi

Das war es dann für mich, kurz nach 13:00 Uhr ging ich auf meine Verabschiedungsrunde, ehe mich das bestellte Taxi zum Bahnhof brachte. Während ich mich bei McDonalds noch mit Futter für die Rückfahrt eindeckte, wurden auf der NCON in der Tobola nochmals etliche coole Preise rausgehauen. Neben einer exklusivem Promo-Box zu Zelda: Tears of the Kingdom (deren Inhalt realMiB tatsächlich einzeln verlosen und den Karton entsorgen wollte), war natürlich die Switch 2 das Highlight unter den Preisen.


Die Rückreise

Derweil wartete ich in Meschede auf meinen Zug. Diesmal musste ich nicht zurück bis in die Schweiz, meine Familie war bereits in den Europa-Park gereist und so führte mich mein Weg nun ebenfalls in den Freizeitpark im Südwesten Deutschlands. Eine Reise innerhalb des Landes, was kann da schon schiefgehen? Tja, so einiges. Bereits zwei Wochen zuvor wurde die gebuchte Strecke via Hagen so umgekrempelt, dass ich mich für die – dank längerer Umstiegszeiten – sicherere Variante via Kassel entschied. Die Fahrt ging bereits mit einigen Minuten Verspätung los. Doch das Polster für den Umstieg in Warburg sollte ja wohl gross genug sein.

Dachte ich damals noch. Doch durch mehrfaches Rumstehen und Warten auf entgegenkommende Züge war die Umstiegszeit weg und ich durfte eine Stunde am wohl abgelegensten und ödesten Bahnhof der nördlichen Hemisphäre totschlagen, bis ich den nächsten Zug nach Kassel-Wilhelmshöhe erwischte. Mein ICE inklusive reserviertem Sitzplatz war natürlich längst weg, doch der nächste ICE nach Freiburg traf nur wenige Minuten nach meiner Ankunft ein. Trotz der “aussergewöhnlich hohen Auslastung” fand ich ein nettes Plätzchen (1. Klasse sei Dank) und stellte mich auf 3.5 gemütliche Stunden Zugfahrt ein.

Aber dem war natürlich nicht so: Die Abfahrt verzögerte sich, und am Ende sassen wir über eine Stunde in Kassel am Bahnhof fest. Grund: Kinder auf dem Gleis. Die Fahrt wurde nicht freigegeben, ehe die Polizei sie gefunden hatte. Und so fuhr der ICE am Ende mit 1.5 Stunden Verspätung (für mich insgesamt 2.5 Stunden) in Richtung Offenburg, wo ich auf den Regio noch Ringsheim umsteigen musste.

Zeitgleich mit dessen Abfahrt trafen wir dort ein, glücklicherweise wartete er noch auf die Fahrgäste aus dem verspäteten Zug. In Ringsheim erwischte ich dann noch den allerletzten Bus zu den Europa-Park-Hotels, wo ich gegen 23:00 Uhr dann auch endlich eintraf und um eine weitere Erfahrung mit der DB reicher war.

Ob ich nächstes Jahr wieder mit der Bahn anreise? Das lasse ich mal offen. Aber die Vorfreude auf die NCON 23, bzw. NCON ’26 bleibt unabhängig davon bestehen.

Zum Abschluss gibt es noch ein paar bewegte Eindrücke von der NCON ’25: