NCON 6 Teil 2: Was geht denn hier ab?

Nach der erfolgreichen Bewältigung des Vorgeplänkels inklusive der Anreise im ersten Teil unserer Rückblicks, ist es an der Zeit sich ins Vergnügen zu stürzen!

Auf der NCON

Unseren Platz nahmen wir diesmal wieder in der Aula selber ein, wo wir unsere Zockerutensilien beim zur Verfügung gestellten TV aufbauten. Die nahestehende Säule wurde von NR20 und mir kurzerhand zu einem Symbol internationaler Freundschaft erklärt, als wir unsere mitgebrachten Flaggen Luxemburgs und der Schweiz dort vereint anbrachten. Auch an Joris wurde gedacht und mit einzelnen Bildern geehrt. Damit war nun alles angerichtet, um in ein unerhört feudales Wochenende zu starten!

NR20 und Vater Unser schmissen sich gleich mal an mein mitgebrachtes NES und spielten mit vereinten Kräften den Capcom-Klassiker Chip & Dale: Rescue Rangers durch. Wir blieben danach gleich dem 8-Bitter treu und widmeten uns mit The Great Waldo Search einer Umsetzung der beliebten Wo-ist-Walter?-Bücher in Videospielform.

Wo ist Walter?

Etliche Besucher beteiligten sich an der trashigen Walter-Suche und hatten Blut geleckt. So fand im Anschluss auch der Vorgänger Where’s Waldo? den Weg in den Modulschacht. Die Suche nach dem Pixel-Walter in unterschiedlichsten Umgebungen erwies sich als wahrer Partyknüller. Gebannt starrten etliche Personen gleichzeitig auf den Röhren-TV, um mit einem lauten „DA!!“ die Entdeckung des rot-weiss gestreiften Superhelden bekannt zu geben.

Es brauchte einiges an Übung, um die Pixelkombination, die Waldo darstellte, überhaupt als solchen zu enttarnen. Bis zu 14 Leute versammelten sich zweitweise um das TV-Gerät und suchten eifrig mit. Die niedrigen Schwierigkeitsgrade stellten schnell keine Herausforderung mehr dar, aber die höchste Stufe, die hatte es in sich. Unter der Führung des eifrigen maddog2k1 gelang es sogar einmal das unmenschliche Subway-Level erfolgreich zu absolvieren, aber die Zeit lief jedoch bereits in der nächsten Stage ab. Die ganze Nacht wurde gesucht, geflucht und gefeiert, geknackt hatten wir die höchste Schwierigkeitsstufe jedoch nicht. Dafür gründete Penguin aka N-Zone-Redakteur Christoph am frühen Samstagmorgen den „Offiziellen Walter-Fanclub“.

Natürlich war auch abseits des Waldo-Spektakels einiges los. Sehr präsent war Nintendos neueste Konsole, die Wii, die vielerorts den NCON-Besuchern dank der Bewegungssteuerung einige ungewohnte Verrenkungen entlockte. Wii Sports war ebenso ein Dauerbrenner wie ExciteTrucks oder die Rabbids. Natürlich waren auch alle anderen Konsolen vor Ort, vor allem der GameCube war nach wie vor sehr präsent.

In illustrer Runde wurde auch die Allstars-Version von Super Mario Bros. 2 aka The Lost Levels gespielt. Am frühen Sonntagmorgen war das Spiel dann auch inklusive der Speziallevels mit vereinten Kräften erfolgreich bezwungen worden.

NCON Kleinanzeigen

Wie üblich wurde auch in diesem Jahr eifrig getauscht und verkauft. VaterUnser etwa sicherte sich Noahs Ark für’s NES und zockte den Titel auch gleich durch, während ich mir das Game&Watch Goldcliff sicherte. Mit dabei war auch die wohl legendärste Verkaufsecke in der Geschichte der NCON. Besucher Anus pries seine Zockerutensilien den Teilnehmern mit dem Slogan „Anus arschiger Ausverkauf: Arschige Auswahl, Arschige Preise“ an. Bis heute haben sich diese Worte im Gedächtnis der NCON-Besucher eingebrannt. Doch trotz raffiniertem Marketing lief das Geschäft für den Betreiber eher schleppend: Er hat rein gar nichts verkauft.

Natürlich war auch in diesem Jahr das Gruppenbild mit allen Teilnehmern ein fixer Programmpunkt auf dem straffen Zeitplan.

Nahrungsaufnahme und Ruhepausen

Dank des herrlichen Wetterchens, aus dem man gleich zwei hätte machen können, fand sich am Samstagnachmittag eine vergnügliche Runde von NFans, die vor dem Gymnasium eine kleine Grillparty veranstalteten. Die mitgebrachten Einweggrills wurden mit Fleisch, Würsten und Baguettes aus dem benachbarten Aldi beladen. Ich selber hatte eigens dafür St. Galler Olma-Bratwürste aus der Heimat mitgebracht, um auch in der Ferne nicht auf diese kulinarische Famosität verzichten zu müssen.

Wer sich nicht dem Grillplausch widmete, der hatte wie in den vergangenen Jahren auch wieder die Möglichkeit, sich bei der Essenbestellung bei verschiedenen Lieferdiensten anzuschliessen. Auch der schon fast legendäre Euphrat war diesmal wieder unter den Kandidaten. Am Morgen wartete jeweils traditionell ein reichhaltiges Frühstückbüffet auf die Teilnehmerschaft.

Zudem liessen es sich einige Teilnehmer nicht nehmen, die anwesenden Besucher mit Kuchen und Torten den Aufenthalt zu verwöhnen. Für die Grundversorgung zeigte sich Aldi auch wieder als bevorzugte Beschaffungsquelle. Nicht nur das: Es gab dank unglücklich platzierten Preisschildern auch einen „Lachbild-Ernseher“ zu erwerben, was vor allem Daichi belustigte.

Wer sich müde fühlte, der konnte in einem der zahlreichen Schlafräume (oder auch einfach irgendwo sonst im Gebäude) etwas Schlaf tanken. Dank vorhandener Turnmatten konnten auch Schlafsack-User von einer etwas weicheren Unterlage profitieren.

Ein erholsames Ausschlafen war allerdings etwas schwierig, da manche Teilnehmer bereits am frühen Morgen aktiv waren und beispielsweise fröhlich Lieder trällerten:

Abseits der Halle

Am Abend entschlossen sich eine Handvoll NFans dann auch mal einen kleinen Rundgang im und ums Gymnasium zu machen. Die nebenstehende Turnhalle wurde gleich mal gründlich inspiziert, der Geräteraum besucht und auch die kleine Tribüne erklommen. Natürlich durften die sanitären Anlagen nicht ausser Acht gelassen werden.

Auch hinter das Gymnasium wurde ein Blick geworfen, wo Mr. Burns gerade seine Blase entleerte. Zeratul liess es sich nicht nehmen, den Outdoor-Pinkler mit lauter, verstellter Stimme zu ermahnen, was in einer wilden Strahlführung und undeutlichem Gestammel des Ertappten ausartete, bevor es in kollektivem Gelächter endete.

Auch das Innere des Schulgebäudes wurde tapfer erforscht. Die verlassenen Gänge und düsteren Schulzimmer hatten ein gewisses Resident Evil-Flair. Das animierte uns spontan auch dazu eine kleine Fotostory zu veranstalten. NR20 nutzte im Anschluss seine magischen Videofähigkeiten, um das Ganze in Form zu bringen – wenn auch etwas anders als ursprünglich geplant. Das Resultat könnt ihr euch hier anschauen:

Im dritten und letzten Teil des NCON 6-Rückblicks werfen wir einen Blick auf die gespielten Turniere und deren Ergebnisse, geniessen das kultige N-Zone-Video und trauern über einen besonders schmerzhaften Abschied. Fortsetzung folgt im dritten Teil.