NCON III: 02.04. – 04.04.2004 in Bad Münstereifel Teil 1: Anmeldung und Anreise

Nur noch wenige Wochen und es findet im beschaulichen Calle bereits die 17. Nintendo Convention (kurz NCON) statt. Für mich persönlich wird es die 14. Veranstaltung, bei welcher ich mit dabei bin. Früher lockten mich die Videospiele dahin, heute sind es vor die ganzen jahrelangen Bekanntschaften («Endlich normale Leute»), für welche man den Weg immer wieder auf sich nimmt. Doch wie fing das ganze eigentlich damals an? Und was wurde damals überhaupt geboten? Nun, werfen wir dafür doch mal einen Blick zurück ins Jahr 2004.

Im Forum von Nintendofans.de herrschte wie immer munteres Gespame und Geposte, doch ein Thema dominierte zu diesem Zeitpunkt zum Beginn des Jahres 2004 die Beiträge: Die anstehende NCON III. Nachdem die Veranstaltung bereits in den beiden Vorjahren in kleinem Rahmen durchgeführt wurde und sich jeweils über 2 Tage erstreckte, wurde mit der NCON III der Zeitraum auf 3 Tage erweitert und auch Platz für wesentlich mehr Besucher geschaffen. Dadurch wurde die Veranstaltung nicht mehr nur für Insider, sondern auch für den Rest des Forums interessant. Viele Stammuser des Forums kündigten daraufhin ihre Teilnahme an, darunter prominente Namen wie NR20, Teitan, Wulfhedin oder Dolphin5.

Auch bei mir war das Interesse geweckt, doch alleine aus der beschaulichen Schweiz in das noch beschaulichere Bad Münstereifel zu reisen war irgendwie nicht so verlockend. Im PN-Austausch mit Son-Gohan, einem anderen ebenfalls bestens bekannten Schweizer Forenmitglied, erfuhr ich, dass auch er an einer Reise zur NCON Interesse hatte. Und mit Joris, der für die NCON den Weg über die Website von Zeldafans.de ins NFans-Forum gefunden hatte, meldete ein weiterer Eidgenosse Interesse an. Am Ende schloss sich auch noch SoE-Seed, ebenfalls ein aktiver Schweizer Forenmember, unserer Reisetruppe an. Ich erinnere mich noch, wie ich am 27. Januar 2004 nach der erfreulichen Nachricht, dass unsere Reise zustande kommt und der offiziellen Anmeldung, wie so oft den NFans-Channel im IRC-Chat betrat, wo mich Admin S.T.E.G.I. mit einem «Iiiih, ein Nicht-NCON-Teilnehmer. ;)» begrüsste, und ich daraufhin unser Kommen ankündigte.

Das Wochenende vom 2. bis 4. April 2004 näherte sich, das Anmeldeformular auf der Website wurde aufgrund der zahlreichen Anmeldungen bereits vor der Veranstaltung geschlossen. Die Tage davor ging es für mich ans einpacken. Also die gute, alte gelbe Käsetasche ausgegraben und neben dem Game Cube mit etlichen Spielen auch ein NES mit ein paar Klassikern eingepackt. Am Vorabend noch kurz die frisch erschienenen «Findet Nemo»-DVD reingezogen, bevor es dann am nächsten Morgen ernst galt. Bereits um 04:00 Uhr lag ich wach und konnte nicht mehr schlafen. So ging es dann schon bald nach Sargans, wo ich den Zug in Richtung Zürich bestieg.

Dort hatten wir keinen wirklichen Treffpunkt vereinbart, sondern nur den Zug bestimmt, welcher uns nach Basel bringen sollte. Ich setze mich dort in irgendein Abteil und kurze Zeit später kamen 2 weitere junge Herren mit grossen Taschen daher. Wir schauten uns kurz an und sofort war klar, dass wir ein gemeinsames Reiseziel hatten – ohne dass wir uns je zuvor gesehen hatten. Die beiden entpuppten sich als Joris und Son-Gohan. Der Zug fuhr kurz darauf los und wir wunderten uns über den Verbleib von SoE-Seed. Ob er vielleicht in Basel auf uns wartet? Dort stiegen wir um auf den ICE in Richtung Köln – doch auch hier keine Spur von Seed, auch ein Telefonanruf brachte nichts. So fuhr man zu dritt in Richtung Norden und zockte auch die eine oder andere Runde GBA, wobei sich das Linkkabel über den Mittelgang teils als etwas suboptimal entpuppte.

Die Zeit verging relativ fix, in Köln angekommen gönnte sich Gohan die erste von zahlreichen mit den Jahren noch folgenden Currywürsten. Durch die knapp 45 Minuten Aufenthalt schlenderte man noch durch den Bahnhof, warf einen Blick auf den Dom und bestaunte Mangas im grossen Büchergeschäft, ehe uns der nächste Zug nach Euskirchen brachte. Dort hatten wir knackige 3 Minuten Zeit um unter der Unterführung hindurch auf die andere Seite zu gelangen und den Zug nach Bad Münstereifel zu erwischen. Vorbei an der Zuckerfabrik führte uns die Bahn bis ans Ende der Strecke – oder eben Bad Münstereifel. Zusammen mit etlichen anderen NCON-Reisenden, darunter Skeletor und dessen Freundin Krystal7, nahm man den restlichen Weg zu Fuss in Angriff. Dieser führte durch das ganze Städtchen: der Veranstaltungsort – das St. Angela Gymnasium – lag komplett am anderen Ende der Ortschaft.

Weiter zu Teil 2