Am Wochenende vom 12. – 14. Oktober 2018 stand die 17. Ausgabe der NCON an. Wie in den vergangenen Jahren fand sie auch dieses Mal wieder in Calle bei Meschede statt. Aufmerksame Leser wissen, dass es für mich bereits die 14. Ausgabe war. Und in diesem Jahr war die Schweizer Delegation auch endlich wieder einmal etwas stärker vertreten. Nachdem im vergangenen Jahr nur Son-Gohan und meine Wenigkeit anwesend waren, brachten wir dieses Mal immerhin die 3-fache Menge an Leuten ins Sauerland.
Wie üblich schloss ich mich der «Sektion Zug» an. Um 07:33 startete die Reise und führte mich nach einem kurzen Umstieg in Ziegelbrücke nach Zürich, wo Larsus sich dazugesellte. Im ICE ging es weiter nach Basel, wo auch Nick und Son-Gohan zustiegen. Die anschliessende Reise bis nach Kassel-Wilhelmshöhe verkürzte man sich mit Cards against Humanity oder auch der einen oder anderen Runde 3DS und Switch. Erstaunlicherweise trafen wir pünktlich ein, obschon wir bereits in Basel mit 13 Minuten Verspätung losfuhren. Es folgte der letzte Abschnitt nach Meschede, das wir wie vorgesehen um 17:41 erreichten.
Die beiden weiteren Schweizer Oelk und Sandro sowie Dini erwarteten uns schon am Bahnhof. Nach einer herzlichen Begrüssung ging es für uns erst mal in den Rewe, um die Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen, währenddessen Nick seine Ankündigung wahrmachte und im Hotel eincheckte. Da das einzige Hotel in Calle wegen Betriebsurlaub geschlossen hatte, musste er mit einer Unterkunft direkt am Bahnhof vorliebnehmen. Ausgerüstet mit Monster Energy Drinks, Wasser, Balisto- und Knoppers-Riegeln ging es nach Calle. Die «Sektion Auto» hatte bereits eine famose Schweizer Ecke eingerichtet, an welcher auch wir uns niederliessen.
Nach dem kurzen Einrichten des Schlafgemachs ging es ans eifrige Begrüssen der herbeiströmenden Bekanntschaften. Fast planmässig und beinahe pünktlich ging es dann auch mit der offiziellen Eröffnung los, wo uns die ganzen Personen in roten T-Shirts vorgestellt wurden. Im Anschluss erfolgte direkt mal die Pizzabestellung, wo ich neben einer Salami-Peperoni-Pizza wie üblich auch Pizzabrötchen mit Kräuterbutter mitbestellt habe. Bei uns in der Schweiz unbekannt, in Deutschland aber scheinbar Standard und auf jeden Fall eine gute Möglichkeit nächtlichen Hunger damit zu stillen.
Ich und Larsus schlossen uns dann für den Games Marathon zusammen, welcher erstmals als Team-Wettbewerb durchgeführt wurde. Nachdem der planmässige Beginn um 21:30 nicht ganz eingehalten wurde, starteten wir kurz nach Mitternacht doch noch ins Turnier. Erwartungsgemäss zerrissen wir in Mario Kart, Party & Co. keine grossen Stricke und schieden in Runde 1 bereits wieder aus. Spass gemacht hat das coole Marathon-Prinzip aber dennoch. Es sollte für mich dann auch das einzige Turnier der Veranstaltung bleiben.
Viel gespielt habe ich in der ersten Nacht sowieso nicht, vielmehr verbrachte man diese mit den bekannten Gesichtern, die man endlich wieder einmal traf. So war Papierknut endlich wieder einmal unter den Teilnehmern, auch Zeratul liess es sich nicht nehmen und schaute am Freitagabend kurz vorbei. Für leichte Verwirrung sorgte dann die Nachricht, dass draussen ein Taxi wartet und ob jemand dies gerufen habe. Das wurde dann mit einem lauten «NICK! NICK! NICK! NICK!» beantwortet, der sich zum Hotel chauffieren liess.
Nach einigen gemütlichen Plaudereinlagen unter dem nächtlichen Himmelszelt und nur wenig Gezocke legte ich mich nach 3:00 Uhr schlafen. Nach etwas mehr als 3 Stunden war dann auch genug Schlaf für den kommenden Tag getankt. So nahm ich in morgendlicher Ruhe Mega Man 11 in Angriff, das ich anschliessend dann auch beendete. Mit der einen oder anderen Quest in Monster Hunter Generations Ultimate wurde die Zeit bis zum Frühstück überbrückt, das sowohl in Sachen Auswahl wie auch Qualität äusserst famos ausfiel.
Es folgte im Anschluss die Mitgliederversammlung des NCON e.V., bevor wir dann zur Vorausscheidung für das Familienduell antraten. Nachdem die traditionelle Familie Rüdisühli aufgrund der Abwesenheit meines Bruders nicht komplett war, adoptierten wir kurzerhand Deva und traten als Familie Kelloggs Unicorn Froot Loops an. Allerdings schafften wir es leider nicht unter die Top 4. Während sich einige am Nachmittag dem Mario Tennis Aces Turnier frönten, zockte ich mit Trashfan und NR20 die Speziallevels in Super Mario Advance 4, die es teils ordentlich in sich hatten. Nach einem kurzen Abstecher zu Hugo verbrachten wir den Rest des Nachmittags in gemütlicher Runde an der frischen Luft. Nick brachte sich mit seltsamem Feensperma in Schwung und sah auf einmal verschiedene Altbierfreunde vor sich, währenddessen mit Vater Unser ein alter Bekannter sein Comeback auf der NCON feierte.
Es folgte dann bald einmal das Familien Duell, bei welchen Werner Ditsche Erdel einmal mehr als Moderator voll überzeugen konnte. In der Werbepause wurden die aktivsten Discord-Nutzer ausgezeichnet – Sinn und Zweck davon darf zumindest hinterfragt werden. Für Lacher sorgte jedoch Reddie aka Dick Ryder, der sich während der Prämierung sich noch über die Leute «die kein Leben haben» lustig machte, um dann selber die Trophäe für den ersten Platz entgegenzunehmen.
Es folgten ein paar weitere muntere Zockerrunden (FIFA 19, Jeopardy, Super Street Fighter Kart), ehe wir uns in munterem Kreise zusammensetzten und ein kleines Trinkspielchen spielten. Gegen 03:30 Uhr wurde es dann auch wieder Zeit für ein bisschen Schlaf, der gegen 07:00 sein Ende fand. Kurz zusammengepackt, wurde dann noch die eine oder andere Quest bei MHGU zusammen mit Deva absolviert. Es folgte das abschliessende Frühstück, bevor wir dann wieder die Heimreise antraten. Leider war auch in diesem Jahr das Musikquiz auf Sonntag Mittag angesetzt, obschon es sich ein grosser Teil der Mitgliedschaft am Samstag wünschen würde. Hoffen wir also auf nächstes Jahr.
Aufgrund eines Brandes bei einem ICE nähe Bonn und der folgenden Streckensperren mussten wir unsere Rückreise kurzfristig umplanen und reisten doch wieder via Kassel zurück in die Schweiz. Und aufgrund der Verlässlichkeit der Deutschen Bahn, haben wir uns entschieden eine Stunde früher zu fahren – zum guten Glück. Bereits in Warburg kamen wir in den Genuss von 20 Minuten Verspätung, welche unser Zeitpolster nicht vertragen hätte. So könnte in Kassel dennoch in Ruhe ein Mittagessen eingenommen werden, bevor wir die Rückreise mit Mario Party und dergleichen vergnüglich gestalteten.
Via Basel und Zürich ging es für mich dann wieder retour nach Sargans und war anschliessend pünktlich gegen 21:00 Uhr zu Hause – so früh wie nie zuvor nach einer NCON.