NCON V: Wir sind Nintendo. Teil 1: Road to NCON V

Nachdem die NCON letztes Jahr endlich volljährig geworden war, würde am zweiten Oktoberwochenende 2020 schon die 19. Ausgabe in den Startlöchern stehen. Aber wie der Konjunktiv erahnen lässt, wird daraus leider nichts. Am 12. Juli erfolgte die offizielle Information, dass nach der NWarp auch die NCON aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht stattfinden wird. Als kleines Trostpflaster wird es einige Online-Events geben, wie es bereits bei der NWarp der Fall war.

Das soll uns aber nicht davon abhalten auch in diesem Jahr wieder einen Blick zurück auf eine vergangene NCON zu werfen, diesmal auf die fünfte Ausgabe der Nintendo Convention.

Road to NCON V

Die NCON V wurde auf das Wochenende vom 21. – 23. April 2006 in Bad Münstereifel angesetzt. Das Logo für den fünften Ableger, der unter dem Motto „Wir sind Nintendo“ stand, wurde inspiriert von der wenige Monate zuvor gestarteten Nintendo WiFi-Connection, die auf dem Nintendo DS neu Online-Multiplayer ermöglichte. Die Anmeldung startete wie üblich im Vorfeld, meine wurde am 20. Februar 2006 getätigt. Bereits am 10. März gaben die Orgas morgens kurz vor 9:00 Uhr über die offizielle Website bekannt, dass die Veranstaltung nicht mehr fern davon war komplett ausgebucht zu sein. Bereits 128 Anmeldungen waren zu diesem Zeitpunkt eingegangen, 12 Tage später waren es bereits 150 angemeldete Teilnehmer, nochmals 5 Tage später stand man bei 170. Aufgrund der Entwicklung wurde beschlossen, dass die Räumlichkeiten im St. Angela Gymnasium ausgeweitet und so Kapazitäten für insgesamt 200 Teilnehmer geschaffen werden.

Zusammen mit der Anmeldung erhielt jeder Teilnehmer auch die sogenannte NCON V-Checkcard als PDF-File. Diese war mit einem Barcode versehen, welcher nicht nur das Einlassprozedere vereinfachen sollte, sondern auch Turnieranmeldungen mit einem einzigen Scan erledigte. Wie bereits im Vorjahr war die NCON auch 2006 wieder im TV präsent. Am 18. April 2006 war Simon aka Shiek Katzenwald von 16 bis 18 Uhr bei GIGA Play zu Gast und plaudere ein wenig über die bevorstehende Veranstaltung. Pünktlich zur NCON V wurde auch das NCON-Magazin fertiggestellt und auf der Website bereits vorab angekündigt: «24 Seiten voller Themen, die sich nicht um die Games, nicht um die Entwickler, sondern um die wichtigsten Leute in der Branche drehen: die Nintendo-Fans! Das Magazin könnt ihr vor Ort gegen eine Schutzgebühr von 1,00 € erwerben. Mitglieder erhalten ein kostenloses Exemplar.»

Wie üblich startete unsere Anreise bereits am frühen Freitagmorgen, diesmal nahm ich den Weg zusammen mit Son-Gohan unter die (Zug-)Räder. Via Köln (inklusive obligatorischer Curry-Wurst) und Euskirchen ging die Reise weiter nach Bad Münstereifel. Bereits im Zug traf man auf einige altbekannte Gesichter, welche das gleiche Ziel hatten. Unser traditioneller Mitstreiter Joris reiste diesmal aufgrund seiner militärischen Verpflichtung später nach. Weitere Unterstützung aus der Schweiz erhielten wir in Form von SoE-Creed und SoE-Seed, welche am Samstag anreisten – im Falle von Seed diesmal sogar geplant (man erinnere sich an die NCON III).

Ankunft

In den heiligen Hallen des St. Angela Gymnasiums angekommen, nahmen wir diesmal ein charmantes Plätzchen im Ab-18-Raum der Veranstaltung ein. Aber natürlich nur um minderjährige Teilnehmer vor dem Einfluss nicht eingestufter Retroklassikern zu schützen. In der Tat wurde alles, was vor der Ära der offiziellen Alterseinstufungen veröffentlicht wurde, automatisch als Ab 18-Titel behandelt. Als netter Vorteil der Räumlichkeit erwies sich der Stauraum zwischen Heizung und Fensterfront, welcher zur Aufbewahrung des weiteren Materials einlud.

Was für Abenteuer wir an der fünften Ausgabe der NCON erlebten, welches Programm  für die Teilnehmerschaft geboten wurde und ob die Pizza diesmal schmeckte, erfahrt ihr in Teil 2.